Allgemeine Krankengymnastik

Physiotherapie | Oberhausen Bahnhof

Zum 1. Behandlungstermin - Qualität benötigt Zeit und Sorgfalt

Beim ersten physiotherapeutischen Behandlungstermin erfolgt eine sorgfältige Anamnese. Gemeinsam werden hier die Therapieziele besprochen und festgelegt. Es schließen sich in den darauf folgenden Behandlungen aktive und passive Übungen und Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels an. Darüber hinaus werden Empfehlungen für eigene Übungen gegeben, die zusätzlich zur Therapie zum gewünschten Ergebnis führen.

Eine gute Zusammenarbeit zwischen Therapeut:in, Ärzt:in und Patient:in ist bei der Physiotherapie wesentlich, um den erwünschten Behandlungserfolg zu erzielen. Die Arztpraxis erhält vom Therapeut:in – wenn gewünscht - Berichte über die aktuelle Situation des Patienten oder der Patientin.

Allgemeine Krankengymnastik/ Physiotherapie

Krankengymnastik ist eine Therapieform, die zum Ziel hat, die Bewegungsfähigkeit und Funktionsfähigkeit des Körpers wiederherzustellen und/oder zu erhalten. Die Anwendung verschiedener aktiver und/oder passiver Behandlungstechniken kann beim Menschen Schmerzen beseitigen, gesunde Bewegungsabläufe wiederherstellen und unausgewogene Muskelkraft- bzw. Muskelspannungsverhältnisse ausgleichen.

Beispiele für aktive Behandlungstechniken sind:

  • gezielte Bewegungsübungen in individuell funktionellen Ausgangsstellungen
  • gezielte Dehn- bzw. Mobilisationstechniken
  • gezielte Kräftigungsübungen
  • kleine, auf Sie abgestimmte Eigenübungsprogramme
Beispiele für passive Behandlungstechniken sind:
  • manuell durchgeführte Weichteiltechniken
  • manuell durchgeführte Gelenktechniken
  • manuell durchgeführte neurale Techniken

 

Klassische Massagetherapie

Die Massagetherapie ist eine in Ruhelage des Patienten durchgeführte Maßnahme, die aktive körperliche Reaktionen bewirkt. Die Massagetherapie setzt spezielle manuelle Grifftechniken (z.B. Streichungen, Knetungen, Klopfungen, ...) ein, die in planvoll kombinierter Abfolge je nach Gewebebefund über mechanische Reizwirkung direkt Haut, Unterhaut, Muskeln, Sehen & Bindegewebe einschließlich deren Nerven, Lymph- & Blutgefäße beeinflussen.

Das Ziel ist eine entstauende, tonisierende, detonisierende, schmerzlindernde, durchblutungsfördernde Wirkung. Die klassische Massagetherapie ist ein verordnungsfähiges Heilmittel und wird gerne in Kombination mit Wärmeanwendungen verschrieben.

Eine Massagebehandlung kann verordnet werden – oft auch in Verbindung mit einer Fangopackung oder einer Heißluft Behandlung – oder Sie können eine Massagetherapie auch als Selbstzahlerleistung erhalten oder als Gutschein verschenken.

 

Kinesiotape

Das Kinesiotape ist ein speziell entwickeltes elastisches Tape aus 100% Baumwolle und wird über spezielle Anlagetechniken auf die Haut aufgebracht. Kinesiotaping hat sich in vielen Ländern als unterstützende Therapie etabliert und ist zu einem wichtigen Bestandteil eines modernen Behandlungskonzeptes geworden. Es wirkt über die tieferliegenden Rezeptoren der Haut im Zusammenspiel mit Muskeln, Bändern und Nerven. Es unterstützt und fördert den körpereigenen Heilungsprozess im gestörten Bereich und ist eine ganzheitliche und medikamentenfreie Behandlungsmethode mit einem breiten Anwendungsspektrum.

Mögliche Anwendungsbeispiele:

  • Verletzungen und Überbelastungen im Bereich der Sehnen, Muskeln und Bänder
  • bei akuten oder chronischen Rückenschmerzen
  • Narbenbehandlung
  • Lymphabflussstörungen
  • Migräne
  • Tennisellenbogen
  • Funktionelle Korrekturanlagen, z. B. Skoliose, Hallux valgus, Fußfehlstellungen
  • Spannungskopfschmerzen

Die Kosten für das Kinesiotape werden leider nicht von den gesetzlichen Krankenkassen und privaten Versicherern übernommen. Es ist ausschließlich eine Selbstzahlerleistung.

 

Medical Flossing

Medical Flossing ist eine kompressionsbasierte Mobilisationsmethode, die ergänzend angewendet werden kann. Medical-Flossing wird bevorzugt bei der Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, zur Regeneration und nach Sport- und Unfallverletzungen, sowie in der Neurologie angewendet. Hierbei wird je nach Indikation und Therapieziel ein dehnbares Latexband mit viel Druck zirkulär um das jeweilige Gelenk gewickelt. Mit dem angelegten Latexband wird das Gelenk dann aktiv oder passiv mobilisiert.

 

Fangopackung

Eine Fangopackung soll auf die physiotherapeutische Behandlung oder Massagetherapie vorbereiten und wird meistens bei Patient:innen mit Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule verschrieben in Kombination mit Krankengymnastik, Manueller Therapie oder Massagetherapie. Vor der physiotherapeutischen Behandlung legt der Patient oder die Patientin sich auf eine Naturmoor- Packung (Fangopackung) – meist in Rückenlage - im Bereich der schmerzenden Körperstelle. Die hohe Temperatur der Fangopackung fördert die Durchblutung der Haut, des Bindegewebes und der Muskulatur. Die Entspannung der Muskulatur trägt zur Linderung von Schmerzen bei. Außerdem sollen die Algenbestandteile im Fango die Produktion körpereigener schmerzstillender Substanzen anregen. Die Behandlung dauert 20 Minuten.

 

Heißluft

Die Heißluft ist - wie die Fangopackung - eine vorbereitende Maßnahme auf die physiotherapeutische Behandlung oder Massagetherapie nd wird meistens bei Patient:innen mit Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule verschrieben in Kombination mit Krankengymnastik, Manueller Therapie oder Massagetherapie. Die Heißluft ist eine sogenannte trockene Wärme. Hierbei wird der Patient mit Rotlichtstrahlern bestrahlt (kein UV) um seine Haut und auch tiefere Strukturen wie z.B. Muskeln zu erwärmen. Die Therapie findet in der Bauchlage, oder wenn dies nicht möglich ist auch im Sitzen statt und dauert 20 Minuten.

 

Manuelle Lymphdrainage

Die Manuelle Lymphdrainage und die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) sind Behandlungsmethoden zur Therapie eines Lymphödems, eines Lipödems oder lymphatischer Stauung.

Durch spezielle Techniken entlang der Lymphgefäße werden diese aktiviert und angeregt, die zu einer Steigerung des Lymphabflusses führt.


Anwendungsgebiete:

  • anlagebedingte Lymphödeme
  • Lymphödeme nach Lymphknotenentfernungen, z. B. bei Tumoroperationen
  • CRPS (auch M. Sudeck genannt)

Bei bestimmten Erkrankungen ist die Behandlung nur erfolgreich, wenn zusätzlich eine Kompressionsbehandlung (Kompressionsstrümpfe, Bandagierung) stattfindet.

 

KGG

Krankengymnastik am Gerät (KGG) ist eine aktive Trainingstherapie, die unter Anleitung von qualifiziertem Personal durchgeführt wird. Auf Grundlage eines Eingangsbefundes wird ein individueller Trainingsplan angefertigt. Dazu werden medizinische Trainingsgeräte eingesetzt, sowie Übungen am Seilzug, mit Hanteln, Bällen, Stabilisationskissen oder ähnlichen Kleingeräten. Das Trainingsziel kann je nach Patient variieren. Hauptsächlich steht der Aufbau der Kraft sowie die Verbesserung der Ausdauer, der Beweglichkeit und der Koordination im Vordergrund.

Eine KGG Verordnung muss von Ihrem Arzt verschrieben werden und beinhaltet eine ca. 60 minütige Behandlung an Geräten in einer Gruppe mit bis zu drei Patient:innen.

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